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29.3.2012, 8:47 - Archiver

30 Jahre Volkswagen Caddy

- Eine amerikanische Idee im europäischen Format - Ein Lastenträger auf SEAT Inca-, VW Polo- und SKODA Felicia-Basis - One-Box-Design und Kompaktvan Bereits 1978 erscheint auf dem amerikanischen Markt ein VW Golf mit offener Ladefläche. Vier Jahre später beginnt der kleine Pickup seinen Siegeszug in Europa. Unter dem Namen VW Caddy soll der kompakte Lademeister ähnlich unauffällig und zuverlässig wie der Caddy auf dem Rasenplatz die ihm gestellten Aufgaben erledigen. Anfang November 1982 präsentiert Volkswagen erstmals den Caddy. Gebaut wird der kleine Pickup für Europa bei der Volkswagen-Tochter TAS in Sarajevo/Jugoslawien. Als Personenwagen der Kompaktklasse bietet er eine maximale Nutzlast von 625 Kilogramm. Für den gewerblichen Einsatz stehen Plane und Spriegel und ein Hardtop aus glasfaserverstärktem Kunststoff zur Verfügung. In Verbindung mit einem Anhänger «bis 800 Kilogramm gebremst» wird aus dem Caddy ein Lieferwagenzug, der zum Transport leichter und empfindlicher Waren bestens geeignet ist. Das Fahrerhaus ist den Ansprüchen entsprechend funktionell ausgestattet. Auf Fahrer und Beifahrer warten bequeme Einzelsitze mit guter, seitlicher Führung und verstellbaren Rückenlehnen. Bei der Wahl der Motoren stehen betriebswirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund. So kommen für den Caddy von Beginn an leistungsstarke und drehfreudige Ottomotoren sowie alternativ dazu ein durchzugsstarker Dieselmotor zum Einsatz. Zweite Generation Im Jahr 1995, zwei Jahre nach dem Aus für den Ur-Caddy, erblickt die zweite Generation das Licht der Welt. Der neue Caddy entleiht sich seine Basis aus Spanien (SEAT) und später aus Tschechien (SKODA). Bezugnehmend auf seinen Vorgänger hat sich die angepeilte Zielgruppe geändert. Denn die Verkaufszahlen des ersten Caddy haben gezeigt, dass die Ladefläche meist mit einem Hardtop überdacht wurde. Folglich gibt es den neuen Caddy vorerst nur in geschlossener Form als Kastenwagen und Kombi. Als besonders praktisch erweist sich die asymmetrisch geteilte Hecktür des neuen Caddy. Diese Konstruktion ermöglicht einen grossen Laderaumzugang beim ausschliesslichen Öffnen der linken, breiteren Tür. Vier Vierzylinder-Reihenmotoren stehen dem Kunden vorerst zur Wahl. Im Herbst 1996 bekommt der Caddy in alter Tradition einen «offenen» Bruder zur Seite gestellt, der genau vier Jahre lang im Programm bleiben soll. Der Caddy Pickup teilt sich indes die Plattform mit dem Skoda Felicia. Dritte Generation Die dritte Generation des Caddy erscheint im Jahr 2003, ist deutlich gewachsen und entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte sondergleichen. Was mit ein paar Fahrzeugen für den amerikanischen Markt begann, gipfelt heute in jährlichen Produktionszahlen von knapp 160’000 Fahrzeugen. Zudem baut Volkswagen Nutzfahrzeuge den Stadtlieferwagen erstmals in eigener Regie. Die Produktion erfolgt am Standort Poznan in Polen. Der 3,2 m2 grosse Frachtraum des neuen Caddy Kastenwagen übertrifft den seines Vorgängers um 300 Liter. Die vorderen Sitze und der Arbeitsplatz hinter dem Lenkrad (serienmässig mit Airbag) überzeugen durch ausgewogene Ergonomie-Eigenschaften. Anfang 2004 betritt unter dem Namen «Life» eine reine PW-Version des Caddy die automobile Bühne. Nur ein Jahr später präsentiert Volkswagen Nutzfahrzeuge ein Highlight für Reisefreudige: den Caddy Tramper. Er hat ein Ausstattungspaket mit Liegefläche und seitlichen Stofftaschen. Vorerst kommen vier unterschiedliche Aggregate im Caddy zum Einsatz: zwei Benziner und zwei Diesel. 2006 kommt eine Erdgasvariante mit dem Namen EcoFuel hinzu. Im September 2007 feiert Volkswagen Nutzfahrzeuge die Weltpremiere einer neuen Caddy-Dimension: den Caddy Maxi. Gegenüber dem bekannten Caddy wurde der Maxi von 4,41 Meter auf nun 4,88 Meter verlängert. Grosse Produktüberarbeitung Ende 2010 startet die grosse Produktüberarbeitung des Caddy. Sechs neue TDI und TSI-Motoren mit bis zu 21 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch, ein komplett neu gegliedertes Ausstattungsprogramm, ein aufgewerteter Innenraum mit nun herausnehmbarer zweiter Sitzreihe sowie nochmals gesenkte Unterhaltskosten machen den neuen Caddy zu einem der innovativsten Stadtlieferwagen und Kompaktvans.
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