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27.9.2012, 11:39 - Archiv

Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) Hannover 2012

Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentiert Neuheiten auf der IAA -Der Amarok Canyon – hochwertiger Offroader für Freiheit und Abenteuer -Der Cross Caddy – robuste Optik für den Outdoor-Einsatz -Premiere bei der T-Baureihe – der neue Multivan «Life» und BlueMotion Technology für 180-PS-TDI -Volkswagen eT! – die spezifischen Lösungen -Praktische und nachhaltige Lösungen für Handwerker – Sortimo-Innenausstattung für Caddy und Transporter ab Werk Der Amarok Canyon – hochwertiger Offroader für Freiheit und Abenteuer Auf dem Genfer Automobilsalon 2012 präsentierte Volkswagen Nutzfahrzeuge mit der Studie Amarok Canyon ein Konzeptfahrzeug, das auf extreme Outdoor-Sportarten ausgelegt war. Das Konzept eines hochwertigen und authentischen Offroaders in einer auffälligen Farbe mit klassischen Pickup-Zubehör-Elementen löste extrem positive Reaktionen aus. So fiel die Entscheidung, eine der Studie stark nachempfundene Version des Amarok ab Frühjahr 2013 als Sondermodell anzubieten: den Amarok Canyon. Die wesentlichen Elemente des Konzeptfahrzeugs – von einer kräftigen Farbgebung über AT-Räder, Lampen- und Stylingbar bis hin zu den Details der Innenausstattung – konnten in die Sonderserie übernommen werden. Das auf der Ausstattungslinie Trendline basierende Sondermodell «Canyon» unterscheidet sich vom Serien-Amarok auf den ersten Blick durch die aussergewöhnliche Farbe: Die viertürige Karosserie schimmert im orange-roten Lack «copper orange», der exklusiv für dieses Sondermodell erhältlich ist. Auf dem Dach trägt das Freestyle-Mobil optional zudem einen Lampenbügel mit vier Zusatzscheinwerfern. Für weitere optische Akzente sorgen die abgedunkelten Rückleuchten, der in Wagenfarbe lackierte Design-Unterfahrschutz, die schwarz abgesetzten Radläufe sowie die Schriftzüge «Canyon» an Türen und Heckklappe. Die neu gestaltete Stylingbar, die Schwellerrohre sowie der Heckstossfänger in glänzendem Schwarz setzen sich bewusst von der Karosserie ab. Ein neues «Rollcover» – eine Laderaumabdeckung in Form einer stabilen Jalousie – ist ebenfalls in glänzendem Schwarz gehalten und schützt wertvolles Ladegut. Mit diesen Attributen signalisiert der Amarok Canyon schon optisch die Lust nach Freiheit und Abenteuer. Aber auch in Sachen Antrieb hält der «Canyon», was die Optik verspricht: Um eine maximale Offroad-Tauglichkeit zu ermöglichen, gibt es den Amarok Canyon mit beiden TDI-Motorisierungen generell in Verbindung mit permanentem oder zuschaltbaren Allradantrieb (4MOTION) und optionalem Sperrdifferential an der Hinterachse. Das auf Outdoor-Aktivitäten getrimmte Sondermodell steht zudem auf neu gestalteten 17-Zoll-Leichtmetallfelgen vom Typ «Roca», bestückt mit AT-Reifen in der Dimension 245/70 R 17. Auf Wunsch sind auch 18-Zoll-Räder mit Strassenbereifung erhältlich. Die Individualität des Amarok Canyon setzt sich auch im Innenraum fort. Hier wurden durch eine spezielle Farbgebung vieler Details neue Akzente gesetzt. Die Blende der Instrumententafel ist in einem matten Chrom abgesetzt, die Teilledersitze sind zweifarbig gestaltet; die Sitzflächen sind im Farbton «moonrock» gehalten, die Kopfstützen und Seitenwangen im Farbton «anthrazit» heben sich elegant davon ab. Die Ziernähte an den Sitzen wie auch am Dreispeichen-Lederlenkrad und am lederbezogenen Schalthebel nehmen den orangen-roten Farbton der Karosserie auf. Der Amarok Canyon wird ab Frühjahr 2013 parallel zum neuen Farbton «Copper orange», der exklusiv diesem Sondermodell vorbehalten bleibt, auch in den Farbtönen «Reflexsilber», «Natural grey» und «Sandbeige» erhältlich sein. Alternativ zur Stylingbar und damit kombinierter Laderaumabdeckung wird es den «Canyon» auch mit einem praktischen Hardtop geben. Der Cross Caddy – robuste Optik für den Outdoor-Einsatz Der neue Cross Caddy ergänzt ab Frühjahr 2013 die erfolgreiche Palette der Cross-Modelle. Mit den entsprechenden PW-Modellen Polo, Golf und Touran komplettiert der praktisch veranlagte Caddy die Cross-Lifestyle-Familie. Schon der Caddy Edition 30 hebt sich deutlich vom Serien-Caddy ab. Doch der Cross Caddy setzt «noch einen drauf»: Mit seinen markanten 17-Zoll-Felgen vom Typ «Canyon», bestückt mit Reifen der Dimension 205 / 50 R 17 und dem neuen – vom Scirocco bekannten – Farbton «viperngrün» unterscheidet sich dieser Caddy deutlich von allen anderen Modellen der Baureihe. Dank individualisierter Exterieur-Elemente ist der neue Cross Caddy auf den ersten Blick als eigenständiges Modell auszumachen. Die schwarzen Beplankungen der Radhäuser, der Seitenschweller sowie an den Unterkanten der vorderen und hinteren Stossfänger vermitteln einen robusten Auftritt. Sie heben sich markant von den in Wagenfarbe lackierten Anbauteilen ab und bilden eine Einheit mit den bis in die Türen hochgezogenen Seitenschwellern. Der silberne Unterfahrschutz vorn und hinten sowie die seitlichen Stossschutzleisten am Seitenschweller vollenden den Offroad-Look. Auch die dunkle Privacy-Verglasung der hinteren Fenster und der Heckscheibe sowie die abgedunkelten Rückleuchten sorgen für deutliche optische Unterscheidungsmerkmale. Neben einem spezifischen Design steht die eigenständige Produktmarke «Cross» auch für speziell konzipierte Ausstattungspakete. Zusätzlich zu Felgen und Karosseriepaket präsentiert sich der neue Cross Caddy mit attraktiver Ausstattung: Eine silberfarbene Dachreling, schwarz hochglanzlackierte und silbern eingefasste Luftaustrittsöffnungen, Vordersitze im zweifarbigen Design, höhen- und längsverstellbare Mittelarmlehne, Lederlenkrad sowie Lederapplikationen mit grauen Nähten an Schaltknauf und Handbremshebel und farbig abgesetzte Türinnenverkleidungen sorgen für das entsprechende Ambiente. Der auf der Ausstattungslinie Trendline basierende Cross Caddy ist als Fünf- wie als Siebensitzer mit kurzem Radstand alternativ zu «viperngrün» in acht weiteren Farben erhältlich. Für den Cross Caddy, der vor allem outdoor-orientierte Individualisten mit praktischen Anforderungen ansprechen soll, steht die gesamte Antriebspalette von TSI-, TDI- und Erdgasmotoren mit einem Leistungsspektrum von 86 PS / 63 kW bis 170 PS / 125 kW zur Verfügung, darunter auch Versionen mit DSG und Allradantrieb 4MOTION. Das lifestyle-orientierte Allroundtalent bietet damit ab Frühjahr 2013 eine fast unerschöpfliche Auswahl. Premiere bei der T-Baureihe – der neue Multivan «Life» Als neues, preislich sehr attraktives und umfangreich ausgestattetes Sondermodell ergänzt ab Herbst diesen Jahres der «Life» das Multivan-Angebot. Der «Life» ersetzt den Multivan Match und basiert wie dieser auf dem bereits komfortabel ausstaffierten Multivan Comfortline. Über die umfangreiche Serienausstattung des Comfortline hinaus verfügt der «Life» über zahlreiche weitere Features: Optisch unterscheidet sich das neue Sondermodell durch silberne, glanzgedrehte 17-Zoll-Leichtmetallfelgen vom Typ «Cascavel», dunkel eingefärbte Scheiben (Privacy-Verglasung) in Dämmglasausführung, chromeingefasste Nebelscheinwerfer inklusive Abbiegelicht sowie eine zusätzliche Chromleiste im unteren Kühlluftgitter. Für das entsprechende Ambiente im Innenraum sorgen Edelstahleinlagen in den mit dem Schriftzug «Life» gekennzeichneten Trittstufen, Textilfussmatten mit farbigen Nähten vorn, der neue Sitzstoff «Matrixline» sowie das lederbezogene Multifunktionslenkrad und die Schalthebelstulpe mit ebenfalls farbigen Nähten. Der Komfort wird durch die 3-Zonen-KIimaanlage «Climatronic», Sitzheizung für die Vordersitze, Kleiderhaken im Heck sowie Geschwindigkeitsregelanlage und das Radio «RCD 310» mit digitalem Radioempfang und iPod-Anschluss gesteigert. Die Bedienung indes wird durch das Licht & Sicht-Paket, den ParkPilot vorn und hinten, beheizte Scheibenwaschdüsen und die Multifunktionsanzeige «Premium» erleichtert. Der Multivan «Life» ist mit kurzem oder langem Radstand und allen Motoren bzw. Antriebsvarianten ab Ende Oktober / Anfang November bestellbar. Neben den vom Multivan bekannten Farbtönen wird mit dem Multivan «Life» die neue Lackierung «BlackBerry Metallic» in das Multivan-Farbprogramm aufgenommen. BlueMotion Technology-Programm komplettiert – jetzt auch für den stärksten TDI mit allen Motor-Getriebeversionen Der Multivan überzeugt durch seine drehmomentstarken und zugleich sparsamen Common-Rail-Dieselmotoren. Die optional erhältliche BlueMotion Technology – bestehend aus Motor-Start-Stopp-System, Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation), rollwiderstandsoptimierten Reifen und Geschwindigkeitsregelanlage – reduziert den Kraftstoffverbrauch bei allen TDI-Motorversionen um 0,5 Liter pro 100 Kilometer. Ab Herbst 2012 wird auch das stärkste Diesel-Aggregat, der 180 PS / 132 kW und 400 Newtonmeter starke BiTurbo, in allen Modellvarianten – ob als Multivan, Caravelle, California oder Transporter – auf Wunsch mit der BlueMotion Technology erhältlich sein. Die Kombination des BMT-Paketes ist in dieser Leistungsstufe mit allen verfügbaren Motor-/Getriebe-Varianten möglich: als Fronttriebler mit Schaltgetriebe oder DSG oder auch mit 4MOTION-Allradantrieb in beiden Getriebeversionen. Der Kraftstoffverbrauch des Transporter Kastenwagens mit 180 PS / 132 kW, BlueMotion Technology und Frontantrieb mit Schaltgetriebe beträgt lediglich 7,0 Liter Diesel pro 100 Kilometer (Multivan 7,3 Liter). Darüber hinaus verfügt die T-Baureihe auch als 180-PS-TDI mit der BlueMotion Technology in Verbindung mit dem DSG-Getriebe und der Multifunktionsanzeige «Plus» über eine Freilauffunktion. Nimmt der Fahrer den Fuss vom Gaspedal, wird der Motor selbsttätig entkoppelt und im Leerlauf gehalten. Dadurch kann das Fahrzeug weiter rollen und im praktischen Einsatz Sprit sparen. Die Freilauffunktion wird u.a. durch Betätigen der Bremse deaktiviert, so dass die Bremswirkung des Motors das Verzögern des Fahrzeugs unterstützt. Volkswagen eT! – die spezifischen Lösungen eT! ist mehr als nur ein elektrisch betriebener Transporter. Das komplette Forschungsfahrzeug wurde vielmehr in allen Details auf den spezifischen Einsatz als Post- respektive Kurierfahrzeug für den urbanen Bereich zugeschnitten. Die Forscher liefern dabei innovative Lösungen für alle erdenklichen Fahrzeugbereiche. Doormatic eT! ist ein Fahrzeug mit drei unterschiedlichen Türsystemen. Neben der klassischen Fahrertür ist auf der Beifahrerseite eine zweiteilige, automatische Schiebetür zu finden. Diese Tür kann in zwei Stufen geöffnet werden («Doormatic»). Stufe eins ist in unter drei Sekunden und damit sehr schnell offen und gibt den Zustieg zum Beifahrerraum frei. Da der Innenraumboden auf der Beifahrerseite im Hinblick auf ein erleichtertes Ein- und Aussteigen abgesenkt wurde (auf 315 mm über der Fahrbahn), kann der Zusteller nicht nur schnell den Laderaum sowie den Bereich neben dem Fahrersitz erreichen und dort kleine Poststücke aufnehmen, sondern stehend und mittels «Drive Stick» von der Beifahrerseite aus sogar den Wagen fahren. Müssen grössere Frachtstücke aus- oder eingeladen werden, öffnet der Zusteller auch den zweiten Teil der Schiebetür. Für den bequemen und sicheren Zugang in den Laderaum (fahrbahnabgewandte Seite) wurde die B-Säule des eT! nach innen versetzt. Komplett geöffnet ragt die Schiebetür übrigens nicht weiter als der rechte Aussenspiegel über die Karosserie hinaus. Easy Access Um die Arbeit des Zustellers zu vereinfachen und Zeit zu sparen hat das Forschungsfahrzeug eT! einen elektrischen Türantrieb. Denn der Fahrer kann die Schiebetür nicht nur per Tastendruck am Auto öffnen, sondern auch schon per Fernbedienung via am Arm befestigtem iPhone, über das sich der Wagen zudem in Bewegung setzen lässt und logistische Hilfen für die Zustellung abgerufen werden können. Regenschutz Die dritte «Tür» befindet sich im Heck; hierbei handelt es sich bewusst um eine zweiteilige Flügeltür, die schneller geöffnet werden kann als eine nach oben öffnende Heckklappe. Geöffnet wird die Flügeltür über einen im hinteren VW-Zeichen integrierten Griff. Der Clou in diesem Bereich: Per virtuellem Pedal oder Steuerung über iPhone oder iPad lässt sich bei geöffneter Flügeltür ein Zusatzdach ausfahren, um die Ladung und den Zusteller vor Regen zu schützen. Drive Stick Zur Zeit gibt es weltweit keinen Transporter, der von der Gehwegseite aus binnen Sekunden in Bewegung gesetzt werden kann – bis auf einen: das Forschungsfahrzeug eT!. Denn die Volkswagen Konzernforschung schuf einfach einen zweiten Fahrerplatz – nicht für einen zweiten Fahrer, sondern für eine neue, weitere Schnittstelle zwischen Fahrer und Auto. Statt hinter das Lenkrad zu «klettern» oder gar über die zur Strasse hingewandte Fahrertür zuzusteigen, macht der Zusteller einen kleinen Schritt durch die geöffnete Schiebetür und erreicht damit auf der Beifahrerseite seinen neu konzipierten Stehsitz. Links von diesem Stehsitz befinden sich einige Taster, über die der Zusteller unter anderem die Türen öffnen und schliessen, die Spiegel verstellen, die elektrische Parkbremse betätigen sowie die Elektromotoren starten und stoppen kann. Der entscheidende Hebel befindet sich jedoch auf der rechten Seite: es ist der «Drive Stick». Über diesen blitzschnell intuitiv bedienbaren «Drive Stick» kann der Zusteller den Wagen lenken, beschleunigen und bremsen. Und zwar mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6 km/h. Dies entspricht der schnellen Schrittgeschwindigkeit eines Menschen. Für den Zusteller vereinfacht sich so zusätzlich die Arbeit; darüber hinaus schont der Fahrer seine Gesundheit, da das Ein- und Aussteigen deutlich weniger belastend ist. Come to me Mit der gleichen Geschwindigkeit von 6 km/h kann der Fahrer eT! auch zu sich fahren lassen, wenn er selbst schon ein gutes Stück vorgelaufen ist. In diesem Fall wird der dann teilautomatisch fahrende Wagen via iPhone gestartet. Hintergrund: Die Volkswagen Konzernforschung hat schon vor Jahren mit Fahrzeugen wie dem vollautonom fahrenden Touareg «Stanley» (gewann den von der US-Regierung initiierten internationalen Wettbewerb «Grand Challenge» für autonome Fahrzeuge) erfolgreich gezeigt, dass Autos ohne Fahrer sicher bewegt werden können. Mit eT! fliessen Teile dieser Technologien nun in ein erstes Fahrzeug ein, bei dem die vorausschauenden Assistenzsysteme einen Volkswagen allein bewegen und so den Arbeitsalltag erleichtern. Kamerabasiert Im Detail erfasst eine Kamera im Innenspiegelbereich die Strasse samt Strassenrand (nicht nur Markierungen, sondern sichtbare Belagunterschiede wie Bürgersteige oder Grasnaben) und bleibt so mit Hilfe der elektromechanischen Servolenkung selbsttätig auf Kurs. Stehen beim Fahren Dinge wie etwa eine Abfalltonne im Weg, umfährt eT! das Hindernis, sofern es nicht weiter als einen Meter in die Fahrbahn ragt. Auf alle anderen Hindernisse reagiert der Wagen mit einem sofortigen Stopp. Darüber hinaus hält eT! automatisch fünf Meter vor einer Strassenkreuzung an. Follow me In vielen städtischen Bereichen sieht der Arbeitsalltag der Postmitarbeiter und Kurierfahrer so aus, dass sie eine oder mehrere Sendungen zustellen, dann erneut zum Wagen laufen, zustellen, zum Wagen laufen etc.. Diese Wege machen Mühe und kosten Zeit. Die Volkswagen Konzernforschung hat deshalb zusammen mit einem Kooperationspartner nach einem Konzept gesucht, wie Wege für den Zusteller umgangen werden können. Die Lösung heisst Follow me. Der Fahrer ist in diesem Fall mit einem Transceiver ausgerüstet; der ist Bestandteil eines Zusatzmoduls des iPhones, das er permanent an seinem Arm trägt. Dieses Modul korrespondiert via W-LAN mit insgesamt sechs fest im eT! integrierten Transceivern. Die «ortsgebundenen» Transceiver im Wagen messen die Entfernung zum «mobilen» Transceiver des Zustellers. Da eT! so praktisch immer weiss, wo sich der Zusteller befindet, kann er ihm im wahrsten Sinne des Wortes auf Schritt und Tritt folgen. Und das spart Zeit. 40 Minuten pro Tour Durch die teilautomatischen Fahrfunktionen «Come to me» und «Follow me», das Fahren per «Drive Stick» und den vereinfachten Zugang zum Wagen verkürzt sich die benötigte Zeit pro Zustellbezirk, Zusteller und Tag um rund 40 Minuten, wie Berechnungen ergeben haben. Das macht eT! zu einem wahren Ökonom. Postbehälter-System Über mehrere Parameter wurde die Routenführung und der Zugriff auf die Frachtsendungen perfektioniert. Quasi als ersten und einfachsten aber sehr wirkungsvollen Schritt konnten die Experten die Unterbringung der Post im Wagen systematisch verbessern. Im Laderaum gibt es aus Leichtmetall gefertigte Halterungen, in denen die in mehreren Grössen verwendeten Behälter mit der dort einsortierten Post einfach und schnell in die Bordwände geklickt werden können. Bis zu drei dieser Behälter können zudem vor dem Stehsitz des Fahrers angebracht werden. iPhone und iPad Mobile Computer wie iPhone und iPad verändern immer mehr das Arbeitsleben. Das iPhone am Arm des Zustellers dient im Fall des Forschungsprojektes eT! wie skizziert zur Bedienung verschiedenster Fahrzeugfunktionen, liefert darüber hinaus aber auch wichtige Informationen in Bezug auf die Zustellung. Als «Hauptcomputer» indes – der mit dem mobilen iPhone korrespondiert – fungiert ein iPad, das im eT! die klassische Mittelkonsole ersetzt. Vernetzt Das iPad wird bei Fahrtbeginn einfach in eine Halterung eingerastet. Dabei übernimmt es zusammen mit dem iPhone eine Schlüsselfunktion, die das Ausliefern von Briefsendungen und Paketen revolutionieren kann. Hintergrund: Die elektronischen Helfer zeigen die komplette Zustellroute inklusive sämtlicher Adressen, Infos wie bissige Hunde und die optimalen Halteplätze für den Wagen an. Sogar die idealen Laufwege zu den Hauseingängen und versteckt angebrachte Briefkästen werden via Karte dargestellt. Nähert sich der Zusteller mit dem Volkswagen einem Haltepunkt, erscheinen automatisch alle relevanten Informationen wie die zu beliefernden Adressen und selbst die Art der Sendung (Brief, Einschreiben, Paket, Gewicht etc.). Ist die Fracht besonders schwer (mehr als 20 kg), folgt sogar ein Hinweis, die Sendung mit einer Sackkarre zu transportieren. Das iPad informiert den Fahrer zudem über Streckenabschnitte, auf denen er ideal die Funktionen «Follow me» und «Drive Stick» nutzen kann. Flexibler Bislang müssen Zusteller, die einen neuen Bezirk kennenlernen sollen, die Route von routinierten Kollegen erlernen. Mit dem eT! fällt dieser zeitaufwendige Schritt weg, da iPhone und iPad dem Zusteller den Weg weisen. Mehr noch: Formulare wie etwa Postzustellurkunden, die heute noch in Papierform mitgeführt und unterwegs ausgefüllt werden müssen, können in Zukunft elektronisch auf dem mobilen iPhone bearbeitet werden. Mit dem Forschungsfahrzeug eT! rückt diese Zukunft deutlich näher. Praktische und nachhaltige Lösungen für Handwerker – Sortimo-Innenausstattung für Caddy und Transporter ab Werk Auf der Basis der bei Handwerkern besonders beliebten Caddy und Transporter zeigt Volkswagen Nutzfahrzeuge auf dem Messestand der diesjährigen IAA zwei Studien, die mit einem neuartigen Leichtbau-Regalsystem der Firma Sortimo ausgerüstet sind. Dieses aus Faserverbundwerkstoffen hergestellte System – bestehend aus Regal-, Boxen- und Schubladen-Elementen – ist leichter, beständiger und belastbarer als vergleichbare herkömmliche Fahrzeugeinrichtungen für Handwerker. So wird durch die Einrichtung weniger Nutzlast beansprucht, es kann mehr Werkzeug und Material transportiert werden. Beide Fahrzeuge verfügen im Laderaum über spezielle Seitenverkleidungen, einen rutschsicheren Fahrzeugboden, sowie je zwei Elemente auf der Fahrerseite und ein Element auf der Beifahrerseite. In beiden Fahrzeugen wird der Laderaum mit LED-Leuchten erhellt, die unter einer widerstandsfähigen Abdeckung positioniert sind und für eine optimale Ausleuchtung des Laderaums bei minimalem Energieverbrauch sorgen. Mit der Ausrüstung ab Werk hat der Kunde deutliche Vorteile: Er hat für die Bestellung wie für Service und Gewährleistung nur einen Ansprechpartner: seinen Volkswagen-Händler. Dies macht die Abwicklung für den Handwerker deutlich einfacher. Ab Frühjahr 2013 könnten sowohl diese Branchenlösungen als auch das Beleuchtungssystem ins Angebot von Volkswagen Nutzfahrzeug aufgenommen werden. Als besonderes technisches Highlight verfügt der auf der Nutzfahrzeug IAA gezeigte Caddy mit BlueMotion-Technology und dem Leichtbau-Regalsystem über eine mobile Brennstoffzelle, die in einer der sogenannten L-Boxen installiert ist. Diese Brennstoffzelle liefert die nötige Energie für den Einsatz von elektrischen Geräten vor Ort, z.B. für eine Arbeitsleuchte.
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